Projekt eingener Armbanduhr
Noch ist dieses Uhrwerk ohne Funktion, doch ich werde es zum Leben erwecken. Die Idee kam mir 2009 nach einem Besuch der Hochburg Sächsischer Uhrmacherkunst in Glashütte bei Dresden. Tag für Tag wuchs in mir die Begeisterung für derart schöne Formen und diese filigrane Mechanik in höchster Vollendung. In mir reifte fortan der Entschluß, selbst ein Uhrwerk zu bauen.
Mein erstes Uhrwerk habe ich selbst entworfen. Dabei habe ich mich an der Glashütter Tradition orientiert und bei meiner Konstruktion Elemente, wie die Dreiviertelplatine, den Sonnenschliff und die in Goldschatons gefassten Rubinsteine einfließen lassen.
Ein Jahr später gelang es mir bereits, erste Teile für mein Uhrwerk in Handarbeit zu fertigen. Bei der Herstellung der Uhrwerkteile kamen verschiedene Werkstoffe zum Einsatz: Die Platinen, das Federhaus, einige Schrauben und die Zahnräder fertigte ich aus Elfenbein. Chatons und weitere Schrauben sind aus 22 karätigem Gold. Der Glashütter Sonnenschliff verziert sowohl das Kron-, als auch das Sperrrad. Das Chronometerrad mit einem Durchmesser von 9,4 mm ist nach einem eigenen Entwurf in traditioneller Handarbeit mit Nadelfeilen und Sägebogen von mir selbst gefertigt worden. Dazu habe ich das Rad in fünf Kreissegmente aufgeteilt und danach die Schenkel unter dem Mikroskop gefeilt. Die Zähne habe ich auf einer Schaublin mit Teilvorrichtung und einem von mir selbstgefertigtem Einzahnfräser realisiert.